Kurzberichte




Sommerfest 2016




Kurzbericht über das Sommerfest am 8.Juni 2016 des Vereins „Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e. V.“


Das schon zur Tradition gewordene Sommerfest fand im Jahr 2016 unter einem besonderen Motto statt: Das 25-jährige Bestehen des Vereins „Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e. V.“ Dieser war am 15.Mai 1991 von 21 Personen gegründet worden und Anlass für ein Glas Sekt zur Begrüßung. Unter den etwa 50 teilnehmenden Mitgliedern waren auch fünf anwesend, die der Gründungsgruppe angehörten. Eingeladen hatte der neue Vorstand auf das Gelände der Halleschen Saline.

Ein von den Vereinsmitgliedern gestaltetes Kuchenbuffet zur Eröffnung wurde durch einen Regenschauer nicht wirklich gestört, da uns ein Zeltdach schützte und die Sonne bald wieder schien.

Vortragsraum

Gäste der ersten Stunde mit Vetretern des bisherigen und neuen Vorstandes

Vortragsraum

Durch das üppige selbstgestaltete Kuchenbuffet unterm Zelt merken wir nur an den Füßen, dass es regnet

Der Ehrenvorsitzende des Vereins, Prof. Dolgner, referierte danach in einem kurzweiligen Rückblick über die Anfangsjahre. Der jetzige Verein setzt damit gewissermaßen die Tradition des am 25.September 1894 in Halle gegründeten „Vereins zur Erhaltung der Denkmäler der Provinz Sachsen“ fort.
Die Rede kann über den nachfolgenden Link nachgelesen werden.

--->Die Jubiläumsrede vom Ehrenvorsitzenden Prof. Dolgner

Dr. Jäger stellte als ehemaliger Vorsitzender an Hand einer Powerpoint-Präsentation (Autoren W. Penke, J. Becker) die vielen Vereinsaktivitäten vor, zu denen auch das Engagement zur Rettung von Denkmalen in Halle und dem Saalekreis gehört, auch wenn es nicht immer gelungen ist, einzelne Gebäude wie z. B. das Gebäude Schulstraße 11 mit wertvollen Stuckdecken zu erhalten. Leider erfolgte der bedingungslose Abriss durch die Stadt.

Vortragsraum

Geschäftsführer Steffen Kohlert, bei seinem Vortrag

Als sehr aufschlussreich gestalteten sich sowohl die Erläuterungen als auch der Rundgang auf dem Saline-Gelände und in die zahlreichen Gebäude mit dem Geschäftsführer des „Technischen Halloren- und Salinemuseums“, Herrn Kohlert.

Vortragsraum

Die Vereinsmitglieder und Gäste beim Geländerundgang

Träger des 1721 entstandenen Industriebaus ist der Gemeinnützige „Verein „Hallesches Salinemuseum e. V.“ mit zehn Festangestellten und ca. 60 Ehrenamtlichen. Dank seines Engagements sind nicht nur einige der Gebäude und Keller gesichert und so der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden.

Vortragsraum

Ein Blick in die ehemalige Großsiedehalle

Auch die Besucherzahl konnte z. B. durch die Wiederinbetriebnahme der Schausiedeanlage mit Sole aus Staßfurt von 2008 bis heute auf 40.000 pro Jahr verdoppelt werden.

Vortragsraum

Schausiedeanlage

Dabei werden auch völlig neue Wege beschritten wie die derzeitige Einrichtung des ersten „außerschulischen Lernorts für Elektronenmikroskopie“ in Deutschland, das vom hiesigen Frauenhofer-Institut initiiert wurde, um Schüler von Gymnasien für die sog. MINT-Fächer zu werben.

Für einige Gebäude wie das aus Groß Rosenburg umgelagerte Saalhorn liegen zwar Nutzungskonzepte vor, aber es bedarf noch mehrerer Millionen Euro, bevor die Restaurierung vollendet sein wird.

Vortragsraum

Das aus Groß Rosenburg umgelagerte Saalhorn wartet auf Sposorengelder zur Restaurierung







Text: Jürgen Becker
Fotos: Jürgen Becker, Werner Penke
Layout: Werner Penke


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