Exkursionen-Übersicht



Herbstexkursion 2017



Herbstexkursion des Denkmalvereins nach Wermsdorf, Rochlitz und Wechselburg am 30.September 2017


Unser bewährter Exkursionsleiter Gotthard Voß hat wie immer in bewährter Weise, einen sehr interesanten Exkursionstag organisiert, unter dem Motto: " Ein Schloss, eine Burg, eine Klosterkirche.

1.Station war das Residenz- und Jagdschloss Hubertusburg bei Wermsdorf. Angeblich mit 15.000 m² Zimmerfläche das größte Europas von unter August III erbaut. Die Wettiner erwarben das Gelände mit künstlichen Teichen bereits Mitte des 16.Jh.s als Jagdrevier. Die Preußen plünderten die Anlage und verschonten nur die katholische Kapelle mit dem Hochaltar aus Stuckmarmor. Die Kapelle erhielt 2001 eine neue Orgel. Vom Kunstmaler Krone stammt das 400 m² große historische Deckengemälde. Auf der Burg wurde 1763 der Friedensschluss des Siebenjährigen Krieges unterzeichnet.
Heute betreiben 7 Personen das Anwesen und führen jährlich etwa 30.000 Besucher durch die Anlagen.

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Wermsdorf-Schloss Hubertusburg

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Schlosskapelle

Ab etwa 1900 erfolgten Umbauten zum Krankenhaus, wobei auch die englische Treppe abgerissen wurde. In die Burg sind seit 1995 ca. 100 Mio. zur Restaurierung investiert worden.

2.Station war in der sächsischen Kleinstadt Rochlitz (ca. 7500 Einwohner) die Kunigunden-Kirche, errichtet aus Porphyrtuff vom nahe gelegenen Rochlitzer Berg (vulkanischer Ursprung). Die Anfänge des Baus sind im romanischen Stil ausgeführt worden. Ein Denkmal für Johannes Mathesius (1504 – 1565) erinnert an den Pfarrer und Unterstützer der Reformation.

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Kunigundenkirche Rochlitz

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Kunigundenkirche Rochlitz

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Altaransicht Rochlitz

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Schlossanlage Rochlitz -



3.Station der Herbstexkursion war das Schloss Rochlitz, das auf eine Schenkungsurkunde von Kaiser Otto im Jahr 996 zurückgeht.Es wurde unter Wilhelm I. von Sachsen umgebaut. 3,5 m

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Schloss Rochlitz

dicke Wände, zwei 35 m hohe Türme und die Schlossküche, ausgelegt für bis zu 400 Gäste, waren sehenswert. Nach seinem Tod war es Lebensmittelpunkt von Elisabeth von Rochlitz. Auf Grund des Fehlens eines Brunnens war man auf den Transport von Mulde-Wasser angewiesen und damit angreifbar. In der Schlosskapelle von 1470 ist der rötliche Porphyr weiß überstrichen worden.

Letzte Station war die katholische romanische Basilika Hl. Kreuz (Kloster- und Pfarrkirche) in Wechselburg, in der eine kurzzeitige Teilnahme an einer Vesper möglich war. Die Stiftskirche

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Stiftkirche Wechselburg

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Erholsame Kaffeepause in Wechselburg

der Herren von Schönburg soll die größte und am besten erhaltene östlich der Saale sein. Ende des 19. Jh.s ist der Rückbau ins Romanische erfolgt. Der Lettner gehört mit seinen Holzschnitzarbeiten zu den Zeugnissen deutscher Kunst des 13. Jh.s

Bevor die Rückfahrt angetreten wurde, gab es das schon zur Tradition gewordene Kuchenbuffet".

Bericht: Jürgen Becker
Fotos:Jürgen Becker und Franz Wagner
Datum:25.10.2017


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