Burgbrückenlampen




Spendertafel setzt Schlusspunkt für das erfolgreiche Projekt „Burgbrückenlampen“!

Information vom 14. April 2023

Die erste Lampe ist montiert Montage einer Lampe

Am 21. April, einem Freitagnachmittag, war es endlich so weit. Mit der Montage der Spendertafel durch die Firma Gallas wurde das Projekt „Burgbrückenlampen“ erfolgreich abgeschlossen. Initiiert und realisiert wurde das mit großem Engagement betriebene Vorhaben von unserem ehemaligen langjährigen Mitglied Herrn Gotthard Voß mit Unterstützung unseres Vereins „Freunde der Bau-und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V.“ .

Die hochwertige Spendertafel dokumentiert nunmehr dauerhaft das beeindruckende bürgerschaftliche Engagement zahlreicher Spender und Unterstützer des Projekts.

Von der in Braunsbedra ansässigen Fachfirma Gallas wurde der vom Verein eingereichte Entwurf für die Tafel in äußerst ansprechender Form auf einer Edelstahltafel umgesetzt. Alle Planungsschritte bis hin zur Festlegung des Installationsortes erfolgten in Absprache und Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden der Stadt Halle.

Die nicht unerheblichen Kosten zur Herstellung der Tafel wurden durch den Verein realisiert. Grundlage dafür waren zum einen die mit dem Partner Saalesparkasse 2022 initiierte Crowdfunding-Aktion und eine Spende des Vereins. Ebenso wie die 4 Burgbrückenlampen wird auch die Tafel in das Eigentum der Stadt übergehen.

AFU-Zeichnung Lampe

Dr. Christina Böttcher Freitag 21.April 2023




Mitgliederinformation vom 10. November 2022

Liebe Vereinsmitglieder*Innen, Freunde und Bekannte,
Die herrlichen Burgbrückenlampen stehen nunmehr auf der Burgbrücke und erwecken den Eindruck, sie wären immer dagewesen. Herr Gotthard Voss und natürlich vor allem auch die vielen Spender zeichnen für diesen Erfolg. Erwähnt werden muss gleichrangig auch die Stadt Halle. Sie erteilte alle einschlägigen Genehmigungen, übernahm die Montagekosten und übernimmt ab jetzt alle Kosten für den Betrieb und die Wartung der Lampen!

Am Montag, dem 24. Oktober um 17°° Uhr fand im westlichen Graben der Moritzburg das "Anleuchten" der 4 Burgbrückenlampen statt.

Herzlich eingeladen dazu wurden von unserem Verein „Freunde der Bau-und Kunstdenkmale" und vom dafür extra gegründeten "Förderkreis Burgbrückenlampen" mit seinem Sprecher Herrn Gotthard Voß, die Spenderinnen und Spender, sowie die Unterstützer des einmaligen Projektes zur Verschönerung unserer Stadt.

Die Veranstaltung

Halle Halle Halle

1. Ein Fanfaren-Quartett - eröffnet die Veranstaltung!

2. Herr Gotthard Voß, der Sprecher des Förderkreises begrüßte, auch im Namen des Vereins die ca. 60 Gäste.

Zuerst erklärte er den Werdegang ab seiner Recherche im Stadtarchiv, wo er eine Zeichnung fand die zeigte, dass für die 4 Postamente welche die auf der jeweiligen Landseite die Brücke begrenzen, ursprünglich kunstvoll gestaltete Lampen vorgesehen waren. Auch die angedachte Form der Lampen war in dem Entwurf zu sehen. Unklar bis heute ist, ob diese Lampen jemals auf der Brücke standen, in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg.

Unser Verein hatte sich daher zum Ziel gesetzt, diese Postamente mit den Lampen nach dem historischen Vorbild zu bestücken. Nach Vorgesprächen mit der Stadtverwaltung, die die Umsetzung unserer Idee voll zustimmte.

Dafür waren Spenden nötig, denn jede dieser Lampen kostete damals nach Schätzung ca. 15.000 Euro (netto). Dafür wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die ab August 2020 begann. Herr Voß fand nach Recherche eine Firma, die solche Lampen mit dem hohen künstlerischen Anspruch gerecht wurde und anfertigen kann, die ROBERS-LEUCHTEN GMBH & CO: KG aus Südlohn.

3. Frau Martina Lehmann, Vorsitzende des Vereins Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V.

Unser Verein wird vorgestellt - Gründung im Mai 1991; Aufgaben anhand von Beispielen; Verweis auf die Satzung unserer Website

Der Werdegang anhand einer Chronologie ab 2020 bis zur Montage der 4 Burgbrückenlampen am 1. September 2022 wird erläutert.

Das Jahr 2020: alles unter den Bedingungen der CORONA-Pandemie!

Ab Februar Konzeptvorstellung; Kostenschätzung; Denkmalrechtliche Genehmigung; Spendenaufruf - bis Ende 2020 konnten bereits rd. 22.000 Euro eingesammelt werden ! ; September Fa. Robers-Leuchten wurde kontaktiert.

Das Jahr 2021: weiterhin unter Corona-Bedingungen!

Angebot für die Lampen liegt vor; benötigt werden ca. 76.00 Euro; Spendenaktion läuft weiter; bis Jahresende vermerkten wir Spendeneinnahmen von rd. 63.000 Euro.

Das Jahr 2022:

Der Stadtrat beschließt, das "Geschenk" der Lampen als Sachspende anzunehmen.

Am 11.April 2022 wird Fa. ROBERS-LEUCHTEN vom Verein über die Fertigung der 4 Lampen beauftragt (die Verbindlichkeiten des Vereins entsprachen da dem Spendenstand vom 7.4.22).

Die Anfertigung der Lampen erfolgte sofort.

Auf Grund der politisch und wirtschaftlichen Lage (Ukraine- Krieg) verlangsamten sich die Spendeneinnahmen.

Der Verein startete eine "Crowdfundig-Spendenaktion" über die Saalesparkasse im Zeitraum 6.9.22 bis 2010.22 – verantwortlich Frau Dr. Christina Böttcher.

Wir sind überglücklich, dass nun das Ziel erreicht wurde, wir können die Verbindlichkeiten für die Burgbrückenlampen erfüllen.

Demnächst werden auch den vielen Groß- und Kleinspender gedankt, die auf einer Metalltafel benannt werden.

Am Montag, 24. Oktober / 17 Uhr erfolgte die feierliche Übergabe der Lampen an die Stadt.

4. Herrn Rebenstorf, dem Beigeordneten für Planen und Bauen der Stadt Halle, wird durch die Vereinsvorsitzende Freu Lehmann eine "Symbolischen Urkunde" für die Übergabe der 4 Burgbrückenlampen an die Stadt Halle feierlich überreicht

5. Herr Voß beendet sein Amt als Sprecher des Förderkreises und überreicht der Vereinsvorsitzenden ein Foto von einer auf dem Sockel montierten Lampe, mit dem Text:

"Das Ziel ist erreicht“ In 2-jähriger ehrenamtlichem Einsatz ist es dem "Förderkreis Burgbrückenlampen" im Verein Freunde der Bau- und Kunstdenkmale gelungen, vier neue Lampen für die Burgbrücke zu organisieren. Damit hat der Förderkreis seine Aufgabe erfüllt, kann sich mit dem heutigen Tag auflösen, seine Verpflichtungen und Verantwortung an den Vorstand des Vereins zurückgeben, was ein Foto mit der Abbildung einer der Lampen dokumentiert. Halle 24. Oktober 2022 / Gotthard Voß

Die Vereinsvorsitzende Frau Lehmann beglückwünscht und dankt im Namen aller Beteiligten Herrn Voß für sein außergewöhnliches Engagement.

6. Fanfaren machen auf das "Anleuchten" aufmerksam

7. Herr Voß bringt "per Telefon" die 4 Burgbrückenlampen zu Leuchten ! Allgemeiner Applaus der Gäste. Diesem wichtigsten Teil schloss sich ein Sektumtrunk mit angenehmen Gesprächen an.

Über die Spendentafel berichten wir zu einem späteren Zeitpunkt.

Im Namen des gesamten Vorstandes viele Grüße, Martina Lehmann Vorsitzende

Flyer ansehen




Crowdfunding-Spendenaktion "Burgbrückenlampen"

Mitgliederinformation

Liebe Vereinsmitglieder*Innen , Freunde und Bekannte,

Die herrlichen Burgbrückenlampen stehen nunmehr auf der Burgbrücke und erwecken den Eindruck, sie wären immer dagewesen. Herr Gotthard Voss, natürlich vor allem auch die vielen Spender zeichnen für diesen Erfolg. Erwähnt werden muss aber gleichrangig auch die Stadt Halle. Sie erteilte alle einschlägigen Genehmigungen, übernahm die Montagekosten und übernimmt ab jetzt alle Kosten für den Betrieb und die Wartung der Lampen!

Die erste Lampe ist montiert   Montage einer Lampe   AFU-Zeichnung Lampe

Aber die Lampenrechnung an die Herstellerfirm Robers ist noch nicht vollständig beglichen, die Restzahlung steht an.

Wie kam es zur Entscheidung für das Crowdfunding?

Auf Grund der brisanten politischen und wirtschaftlichen Lage, die sich ab März 2022 abzeichnete, und dann auch eintraf, ging der Vorstand das Risiko ein, den Auftrag zur Herstellung der Lampen im April zu erteilen. Die Kostensumme war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig durch Spenden gedeckt! Auch das Geld für die Spendertafeln stand noch nicht bereit.

Daher fiel im Vorstand der Entschluss, über Crowdfunding das benötigte Geld einzuwerben. Die Bekundung der Saalesparkasse, dass das Vorhaben erfolgversprechend sei und wir das Crowdfunding mit ihr als Partner beantragen sollten, bestärkte uns in unserem Entschluss für den Start einer Crowdfunding-Aktion.

Nach langer mühevoller Startphase, ist unsere Crowdfunding- Aktion nun seit 4 Tagen auf der Plattform „99 Funken bei der Saalesparkasse“ freigeschaltet. Das angestrebte Spendenziel sind 7.500 Euro, die mögliche Spendenlaufzeit umfasst 40 Tage. Jede eingezahlte Spende wird durch die Saalesparkasse als Zuwendung sofort verdoppelt. Nur wenn die Endsumme nicht erreicht werden sollte, wäre die Aktion gescheitert. Wir sind aber sehr optimistisch! Bis zum heutigen Tag sind bereits 75% der Spendensumme erreicht!

Die Aktion läuft so:

  • Einklicken auf das Projekt: Saalesparkasse „99 Funken 4 Burgbrückenlampen für Halle“
  • Es erscheint neben anderen Projektbildern auch unser Startbild, die Burgbrücke.
  • Daneben der Button „Jetzt unterstützen“, der gedrückt werden muss, wenn man spenden möchte.
  • Nun wird man durch das Spendenprogramm geleitet, in dem um Benennung der persönlichen Spendenhöhe und persönliche Daten sowie gewünschte Zahlweise gebeten wird.
  • Alsdann ist die Spende angemeldet, Geld wird noch nicht eingezogen. Für die angemeldete Spende gibt es eine ausdruckbare Bestätigung, die noch nicht die Spendenbescheinigung für das Finanzamt ist.
  • Erst nach Erreichen der angestrebten Spendengrenze von 7.500 gespendeten Euro werden die angemeldeten Spenden eingezogen, bzw. sie sind dann zu überweisen.

Liebe Mitglieder, bitte verbreitet diese Mail im Verwandten- und Freundeskreis oder spendet selbst und helft zu einem schnellen Erfolg. Wir sind mit dem Projekt kurz vor der Ziellinie.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christina Böttcher (Verantwortliche für das Crowdfunding – Projekt)









Wiederherstellung wichtiger Schmuckformen auf der Burgbrücke unterhalb der Moritzburg Konzeption zur Beschaffung und Aufstellung der Burgbrückenlampen.

Kurzbeschreibung der Baugeschichte:

Zu den wichtigen Aufgaben der Denkmalpflege bei Maßnahmen zum Erhalt und dem weiteren Gebrauch eines Denkmals gehört es, darauf zu achten, möglichst viel vom historischen Bestand zu bewahren und neue Ergänzungen, den originalen Details weitestgehend angenähert, einzufügen. Diese allgemeine denkmalpflegerische Zielstellung führte bei den wiederherstellenden Arbeiten an der Burgbrücke unterhalb der Moritzburg in Halle zu erfreulichen Ergebnissen.

Halle

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Artickel: Auszug MZ vom 5.August 2020 Foto Silva Zöller

Die Brücke wurde gebraucht, als sich die Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Abbruch der Stadtbefestigung in nördlicher und südlicher Richtung ausdehnte, um Wohnungen für die zuwandernden Industriearbeiter errichten zu können. Dieser Bauboom war mit der Anlage neuer Verkehrswege verbunden. So entstand auf den die Altstadt bisher umgebenden Wallanlagen eine Ringstraße, die wegen des fehlenden Saaleübergangs im Norden zunächst an der Moritzburg endete. Als gleichzeitig über die Saale hinweg, der Burg gegenüber, ein weiteres geschlossenes Wohngebiet, die so genannte Klaustorvorstadt entstand und zur Verkehrserschließung die Robert-Franz- Straße parallel zur Mühlgrube angelegt wurde, kam es zum Ringschluss. Dazu wurde der nördliche Moritzburggraben für die Straße verbreitert, der Südabhang des Jägerberges durch eine hohe Stützmauer gesichert und mit der neuen Brücke ein weiterer Übergang über die Mühlgrube der Saale geschaffen.

Diese so genannte „Burgbrücke“, mit einer Fahrbahn und beidseitigen Fußwegen, wurde 1898 errichtet. Ihre Unterkonstruktion besteht, bis heute erhalten, aus neun neben einander stehenden genieteten Stahlbindern, die mit einem leichten Gefälle nach Westen den Graben bogenförmig überspannen. Zum besonderen Brückenschmuck gehörten verzierte schmiedeeiserne Geländer, in der Mitte rundbogig mit fünf aufgesetzten Kugeln überhöht. Auf den Geländeranfängern, den Brückenkörper markierenden steinmetzmäßig bearbeiteten Postamenten aus rotem Porphyrstein, sollten reich verzierte Kandelaber stehen, wie sie auf einer Zeichnung in der Bauakte im Stadtarchiv abgebildet sind. Ob diese die Brücke jemals geschmückt haben, konnte bisher nicht bestätigt werden.

Wiederherstellungen:

Die Brücke wurde mehrfach repariert. Die aufwendigste Maßnahme erfolgte 1966, bei der mit dem Verschwinden des geschmiedeten Geländers, der Brücke ihr besonderes Aussehen genommen wurde.

2012 führten die Anforderungen an den Brückenkörper, durch eine seit 1989 zunehmende Verkehrsbelastung und die gestiegenen statisch konstruktiven Erforderungen an ein solches historisches Bauwerk, zum Beginn der Planung einer weitgehenden Sanierung. Ihre dringende Notwenigkeit bestätigten zusätzlich die Folgen des Hochwassers im Sommer 2013. Innerhalb der Gesamtmaßnahme sind die wiederhergestellten Geländer, in ihrer ursprünglichen Gestalt weitgehend angenähert, als sehr erfreuliche Entscheidung besonders zu erwähnen, auch wenn sie nicht wie ursprünglich handwerklich geschmiedet sind. Die neuen Geländer werten auch die vier Postamente zusätzlich auf und machen darüber hinaus eine gestalterische Lücke deutlich, die mit neuen darauf montierten, hochstehenden Lampen, die möglichst der geplanten alten Form entsprechen sollten, wieder geschlossen werden könnte.

Projektvorschlag:

Der Hallesche Verein „Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V.“ hat sich dazu bereiterklärt, diese schöne Aufgabe zu übernehmen. Ein innerhalb dieses Vereins eingerichteter „Förderkreis Burgbrückenlampen“ wird für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein, die benötigten Finanzmittel einwerben und die Beschaffung der Lampen organisieren.

Voraussetzungen:

Nach Kontakten zu entsprechenden Firmen und den Fragen zu ihren Möglichkeiten, die von uns gewünschten Lampen herzustellen, konnte sich die Firma ROBERS in Südlohn, unmittelbar an der Niederländischen Grenze mit ihrem Angebotskatalog als die geeignetste überzeugend ausweisen. Sie zeigte sich nach Kenntnisnahme der übersandten historischen Zeichnung zur Übernahme eines entsprechenden Auftrages zur Herstellung der vier Lampen bereit.

Damit der Verein und der Förderkreis wissen was sie erwartet, wurde auf die entsprechende Anfrage als unverbindliche Preisangabe überschläglich pro Lampe bis ca.15.000 € als etwaige Richtsumme angegeben.

Als weiterer Voraussetzung bedarf es für dieses Vorhaben an einem Baudenkmal der denkmalrechtlichen Genehmigung durch die Denkmalbehörde der Stadt Halle. Darin müssten auch die Ergebnisse der Absprachen mit anderen zuständigen Fachbereichen enthalten sein.

Terminvorstellungen:

Es wäre wünschenswert, wenn die denkmalrechtliche Genehmigung von der Stadt Ende Mai vorliegen könnte. Damit bliebe dem Förderkreis ausreichend Zeit, zum Ende des Jahres 2020 das gesteckte Ziel zu erreichen, die benötigte Geldsumme einzusammeln.

Sobald das positive Ergebnis vorliegt, kann der Auftrag zur Herstellung der Lampen auslöst werden, mit der Aussicht der Lieferung und Montage im Jahr 2021. Halle (Saale) am 03.03. / 30.07.2020

Martina Lehman


für den Vorstand
Gotthard Voß



für den Förderkreis