Vereinsinformation vom 25.07.2020
Stellungnahme des Architekturkreises Halle e.V. zur geplanten Marktplatzgestaltung
In Abstimmung mit:
BDA LV Sachsen-Anhalt | Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V. | AKI Arbeitskreis Innenstadt e.V.
Artikel in Auszügen am 15. Juli in der MZ unter Lokales veröffentlicht.
In den vergangenen Wochen wurden in der Tagespresse Ergebnisse von Zukunftswerkstätten der Stadtverwaltung für die Bürger und Händler veröffentlicht und dazu verschiedene Stimmen eingefangen, eine Wiedervorlage im Stadtrat zur
Diskussion am kommenden Mittwoch, dem 15.07.2020 ist nach bereits erfolgter mehrheitlicher Ablehnung geplant.
Der Architekturkreis begrüßt eine offene Diskussion zur Gestaltung des Marktplatzes, möchte aber gleichzeitig Bedenken zur Art dieses Verfahrens äußern.
Es hat seit der Wende einige Wettbewerbe rund um die Marktplatzgestaltung gegeben, bis hin zur Diskussion zu einem möglichen Wiederaufbau des alten Rathauses an dieser jetzt für ein zukünftig etablierteres Marktreiben vorgesehenen
Stelle.
Die aus einem Siegerentwurf des Landschaftsarchitekturbüros Rehwaldt aus dem Jahre 2003 hervorgegangene Platzgestaltung, hat sich durchaus als flexibel für verschiedenste Nutzungen und Veranstaltungen erwiesen, damit aber nicht
nur Freunde gefunden.
Festzustellen bleibt, dass der Marktpatz noch „Schärfungen“ seiner Raumkanten verträgt – so z.B. den nicht vollendeten Kopfbau nebst zu ordnendem Anschlussquartier am südöstlichen Platzende am ehemaligen Standort der „Börse“ oder
auch einen neuen Platzauftakt aus Richtung Boulevard ggfs. unter Bezugnahme auf historische Raumfluchten oder Niveauunterschiede, sei es in baulicher Ausprägung oder gar durch eine von Vielen gewünschte begrünte Platzfassung.
Die derzeit in der Presse als favorisiert dargestellten Lösungen mit containerartigen Baukörpern sollen zwar konzeptionell dafür einstehen nur temporär zu sein, können aber auch sehr schnell als „baulich gesetzt“ wahrgenommen
werden. Die Idée eines verglasten Ausstellungspavillions mit Aussicht auf den Markt musste ja bereits als Umbauung des Roten Turmes aus den 1970-er Jahren dem sich ändernden Zeitgeschmack folgend wieder weichen.
Die Vielfalt der Lösungswege erfordert vor allem ein fachlich fundiertes Herangehen auf der Grundlage umfassender städtebaulicher, historischer und gestalterischer Untersuchungen, am besten in einem weiteren Wettbewerbsverfahren
– nicht von Investoren, sondern nach geltenden Wettbewerbsrichtlinien in einem Gestaltungswettbewerb, offen für die Beteiligung namhafter europäischer Architekturbüros.
Ein sensibles Vorgehen sei also an dieser Stelle angemahnt – ein so wichtiger Ort wie der Marktplatz von Halle gehört letztendlich auch in anerkannte Gremien wie den Gestaltungsbeirat der Stadt.
Vorschnelles Handeln wird die unterschiedlichsten Interessenlagen wohl kaum berücksichtigen können und die Stadt Halle nur in durchschnitts-ambitionierter Provinzialität verharren lassen. Aber noch ist es nicht zu spät für einen
wegweisenden Konsens, der die „alte Diva“ wieder ins Rampenlicht einer europäischen Großstadtbühne rücken kann.
Uwe Zeh
Architekt BDA, Vorsitzender des Architekturkreises Halle e.V.
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Vereinsinformation vom 28.05.2020
Mitteilung des Vereins Freunde der Bau- und Kunstdenkmale
Sachsen-Anhalt e.V. zum Tag des offenen Denkmals am 13.09.2020
Motto: Chance Denkmal – Erinnern. Erhalten. Neu denken.
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands und findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt. An diesem Tag öffnen im "Normalfall" bundesweit tausende historische Stätten kostenfrei
ihre Türen und machen somit auf die Bedeutung und den Erhalt unseres kulturellen Erbes aufmerksam. Als Konsequenz aus dem Beschluss der Bundesregierung, alle Großveranstaltungen bis derzeit 31. August zu untersagen, müssen auch für
den Tag des offenen Denkmals, Deutschlands größtes Kulturevent für die Denkmalpflege, veränderte Wege eingeschlagen werden. Unser Verein Freunde der Bau- und Kunstdenkmale e.V. organisierte jährlich die Eröffnungsveranstaltung zum
Tag des offenen Denkmals und erfasste in einem Programmheft die geöffneten Denkmale.
Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie haben wir nach umfangreichen Abstimmungen mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz/Bonn im Vereinsvorstand beschlossen, in diesem Jahr nicht die Vorbereitung und Ausgestaltung
zum Tag des offenen Denkmals für unsere Region zu organisieren, denn eine Kontrolle der einzuhaltenden Hygienevorschriften können wir als kleiner Verein einfach nicht realisieren. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir unter „normalen
Bedinungen“ im Jahr 2021 wieder in bewährter Weise den Tag des offenen Denkmals für unsere Region organisieren können.
Hier noch unser Hinweis:
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bietet eine Alternative und ruft stattdessen dazu auf, Denkmale kontaktfrei und digital zu präsentieren. Der Tag des offenen Denkmals wird digital! Ab Juni 2020 finden die Denkmaleigentümer
Leitfäden zur digitalen Umsetzung, erste Anregungen und Tipps unter:
"Tag des offenen Denkmals wird digital"
Mit freundlichen Grüssen
Martina Lehmann
Vereinsvorsitzende
Verein Freunde der Bau-und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V
Alle Kontaktdaten können Sie dem Impressum entnehmen und über den Link
Impressum sind diese verfügbar.
Vereinsinformation vom 25.05.2020
Liebe Vereinsfreundinnen und Vereinsfreunde,
aus dem gegebenen Anlass „Corona“ konnten wir uns in den vergangenen 2 Monaten nicht im normalen Rhythmus bewegen und handeln. Auch wir haben als Vorstand im „Home Office“ agiert.
Wichtig war und ist, dass wir
alle diese Zeit gut und gesund überstehen und das „Normale Leben“ für uns wieder Einzug halten kann. Mit diesem MITGLIEDERBRIEF möchte ich Ihnen die im Vorstand erarbeiteten aktuellen Informationen mitteilen sowie auf geplante
Veranstaltungen hinweisen.
Sie können, wenn gewünscht, die ausgewählten Seiten mit der Tastenkombination Strg und P auf Ihrem Drucker ausdrucken.
Zum Mitgliederbrief vom 27.Mai 2020
Vereinsinformation vom 13.März 2020
Liebe Vereinsfreundinnen und Vereinsfreunde,
hier finden Sie das Protokoll von der Klausurberatung zur weiteren Gestaltung unserer Vereinstätigkeit für die Jahre 2020-2021.
Zur Klausurberatung 2020